Event sollen Spaß machen.
Wie stellst du sicher, dass sich jeder amüsiert und das Geld in deine Kasse fließt? Oder dass die richtigen Menschen auftauchen?
Hier sind fünf Fehler, die du in der Planung deines Events vermeiden solltest, damit du Erfolg hast.
1. Du kennst dein Publikum nicht
Sein Publikum nicht zu kennen ist, wie blind ins Blaue drauf loszuschießen.
Wir zeigen dir ein Szenario, das zu einem gescheiterten Event führen kann. Du hast ein großartiges Geschäftsevent organisiert, mit dem du deine neue Projektmanagement-Plattform lancieren willst.
Am Tag des Events ist die Konferenzhalle voller Wirtschaftsstudenten und Juniorchefs. Es sind nur eine Handvoll Marketingmanager anwesende: jene, die die Entscheidungen treffen. Du wirst nicht viel verkaufen. Du bist in Schwierigkeiten.
Was ist schiefgelaufen?
Du hast ein Event veranstaltet ohne klares Zielpublikum und du hast es an die falschen Menschen vermarktet. Du solltest immer mit einer klar definierten Zielgruppe beginnen, damit du mit deinem Event auch erfolgreich sein kannst.
Wie identifizierst du dein Zielpublikum?
Hier sind ein paar schnelle Tipps:
Erstelle eine Customer Persona
Das Erstellen einer lebendigen und detaillierten Customer Persona ist im Marketing weitgehend geläufig. Eine Persona ist eine semi-fiktionale Repräsentation einer Person, die du gerne auf deinem Event hättest. Beginne, indem du folgendes identifizierst:
- Alter
Sind sie von der Generation X, Millenials oder älter? - Geschlecht
Werden deine Teilnehmer eher Frauen oder Männer sein? - Einkommensniveau oder Jobbeschreibung
Das wird unter anderem das Niveau an Exklusivität bestimmen, auf das du abzielen solltest.
Andere essenzielle Variablen sind Standort, Hobbys und Interessen.
Tipp: Um mehr darüber zu erfahren, wie du Customer Personas erstellst, sieh dir diesen Guide an.
Stelle Nachforschungen an
Finde mehr über das Verhalten deiner Persona durch Nachforschungen heraus. Das kannst du machen, indem du:
- Umfragen durchführst
Versende Umfragen anhand webbasierter Dienste wie SurveyMonkey oder anhand Fragebögen auf Papier. - Interviews durchführst
Finde einen hochfrequentierten Standort, an dem sich deine Persona wahrscheinlich aufhält. Handelsmessen sind ein gutes Beispiel. Stelle ihnen ein paar Fragen zu ihren Erwartungen bezüglich Events wie deinem. - Mit Fokusgruppen interagierst
Finde eine kleine Gruppe an Leuten, die deiner Persona entsprechen. Interagiere mit ihnen in Gruppendiskussionen und Frage-und-Antwort-Sessions. - Daten aus der Vergangenheit analysierst
Tools wie gov.uk können helfen, wichtige demografische Daten zu identifizieren oder vergangene Events zu überprüfen.
Tipp: Für mehr Informationen sieh dir diesen Guide an: Die 6 besten Arten, das Zielpublikum für ein Event zu identifizieren.
2. Du weißt nicht, warum sie an Events teilnehmen
Du hast jetzt Erkenntnisse über deine Zielgruppe. Die nächste Frage ist: „Welchen Wert hat dein Event für ihr Leben?“ Weißt du, warum sie an deinem Event überhaupt teilnehmen wollen?
Für einen Eventplaner ist das die ultimative Frage. Wir leben in einem Zeitalter, in dem die Menschen nach personalisierten Erlebnissen verlangen. Sie sind auch sehr selektiv, was die Events angeht, auf denen sie ihre Zeit verbringen wollen.
Die Studie „Decision to Attend“, die 8.992 Personen befragt hat, deutet darauf hin:
- 92 % nehmen an Events teil, um etwas zu lernen.
- 78 % suchen nach der richtigen Event-Location.
- 76 % suchen nach Networking-Gelegenheiten.
Wäge diese Informationen mit deinen Zielpersonen ab, um dein Leistungsversprechen zu formulieren. Ist ihr größtes Bedürfnis zu lernen, reisen, networken oder investieren? Finde einen Weg, ihre Erwartungen zu erfüllen.
Tipp: Brauchst du Hilfe bei der Erstellung eines fantastischen Leistungsversprechens? Sieh dir diesen Guide an.
3. Dein Social-Media-Marketing ist schlecht durchdacht
Social-Media-Plattformen sind die idealen Tools für die Event-Promotion für Eventplaner. Millenials sind die Altersgruppe, die am ehesten an einem Event teilnimmt. Sagenhafte 67 % der Millenials sind sehr eventoptimistisch (knapp gefolgt von 66 % der Gen Xer).
Die einfachste Art, die beiden Gruppen anzusprechen ist via Social Media und Online-Interaktionen. SproutSocial sagt, dass 75 % aller Menschen eher ein Ticket für ein Event kaufen, wenn sie es auf Social Media gesehen haben.
Unterschätze die Bedeutung des Eventmarketings nicht.
Typisches Beispiel: Ein Marketer von Google for Entrepreneurs am Campus London hat eine Veranstaltung zum Thema Hacking und Cybersicherheit organisiert. Du denkst dir: Großartiger Content, eine großartige Marke und Unterstützung von einem Riesenunternehmen sind genug, um die Menschen massenhaft anzulocken.
Nicht wirklich.
Das Event hatte gerade mal 18 Teilnehmer, die sich fantastische Präsentationen in einem Meer aus leeren Stühlen ansahen. Es wurde nicht viel getan, um das Event zu promoten, und Social-Media-Marketing hätte einen großen Unterschied gemacht.
Sei aber vorsichtig. Schlecht durchdachte Social-Media-Promotion kann schnell das Ende deines Events sein.
Erinnerst du dich an das Debakel namens „Spread the Cheer“ von Starbucks?
Eine automatisierte #spreadthecheer-Kampagne, die live auf einen großen Bildschirm streamt hört sich cool an. Den Feed unbemannt zu lassen war definitiv eine schlechte Idee.
Was ist mit der schauerlichen „Coolest Monkey in the Jungle“-Social-Media-Anzeige von H&M?
Tipps für Eventmarketing auf Social Media
Sei nicht zu aufdringlich
Deinem Publikum dein Event zu sehr aufzudrängen und dabei nicht mit ihnen interagieren wird sie nur vertreiben. Teile und interagiere stattdessen.
Verstehe, wie Social Media funktioniert
Hashtags können beispielsweise leicht missbraucht werden. Tools wie Everwall können dir Moderationsrechte geben. Spamme dein Zielpublikum nicht zu. Sorge dafür, dass du immer immergrünen, interaktiven und relevanten Content postest. Buffer kann dir mit der zeitlichen Einteilung helfen.
Tipp: Sorge dafür, dass dein Eventmarketing astrein ist mit diesen 11 erwiesenen Tipps für eine solide Marketingstrategie.
4. Es mangelt an Originalität
Original und kreative Ideen sind selten. Sie sind aber der Schlüssel zum Erfolg. Die Konkurrenz in der Eventbranche ist intensiv. Ein originelles Event kann auch das Event sein, das nicht ganz so neue Ideen auf neue Weise präsentiert.
Die Einzigartigkeit deines Events sollte nicht an die Idee selbst gebunden sein. Es zählen jedoch Planung und Darbietung.
Ein originelles Event sollte deine Teilnehmer beeindrucken und begeistern. World’s Biggest Coffee Morning — -eine erfolgreiche Krebs-Spendeninitiative von Macmillan Cancer Support — verlieh einer gewöhnlichen Wohltätigkeitsaktion einen positiven Twist. Sie sammeln Spenden, indem sie Menschen bitten und es ihnen ermöglichen, ihren morgendlichen Kaffee mit Freunden, Kollegen und ihrer Familie zu genießen.
Am anderen Ende des Spektrums steht das gefährdete Ferienlager-Musikfestival wie etwa Safe as Milk oder das Down to the Woods Festival. Sie wurden abgesagt, da zu wenige Tickets gekauft wurden. Ihre repetitiven Line-ups scheinen die Massen nicht länger zu begeistern.
Wenn du etwas origineller sein willst,…
…sind hier ein paar Tipps, mit deren Hilfe du dein Event wirklich einzigartig machen kannst:
Lass dir ein originelles Motto einfallen
Wie wäre es, wenn du dem Ambiente des Events den gewissen Pep gibst? Lass deiner Kreativität freien Lauf und lass dich inspirieren. Sieh dir gleichgesinnte Foren und Blogs an wie etwa den Event Manager Blog.
Tipp: Wenn du Hilfe bei der Suche nach einem idealen Event-Motto brauchst, sieh dir an: Wie du ein Eventthema wählst (und was du dabei beinhalten solltest).
Nutze Technologie, um Teilnehmer während des Events zu animieren
Nutze Virtual und Augmented Reality, um Teilnehmer während des Events zu beschäftigen. Lade sie zu Umfragen auf ihren Smartphones während den Sessions ein. Zeige ihre Resultate in Echtzeit auf großen Bildschirmen und nutze Punktetabellen, um mehr Interesse zu generieren.
Tipp: Für Inspiration, wie du VR-Technologie für Events nutzen kannst, sieh dir diesen Artikel an.
5. Du ignorierst Murphys Gesetz
Das Fyre Festival ist ein ausgezeichnetes Beispiel für ein Event, das trotz Riesenbudget scheiterte, was nicht zuletzt daran lag, dass es an guter Eventplanung mangelte.
Heißt das, dass selbst gut geplante Events genau nach Plan verlaufen? Nein.
Aber gute Planer verstehen Murphys Gesetz. Der eine oder andere haarige Moment kommt in der Welt der Eventplanung oft vor. Alle Räder am Laufen zu halten ist Teil des Jobs.
Führe immer eine Risikoeinschätzung durch und lege Notfallpläne schriftlich fest.
Potenzielle Last-Minute-Probleme und wie du sie behebst
Einige der häufigsten Event-Desaster sind…
1. Schlechtes Wetter
Erstelle ein Programm für Schlechtwetter, das allen Teilnehmern mitgeteilt wird. Wenn es sich um eine Eventualität im Innenbereich handelt, lass es sie wissen. Teile vorab Details zu Stornierungen, Rückerstattungen und Umbuchungen mit. Du kannst immer eine Online-Ticketingplattform nutzen. Dies kann dir helfen, das Gesicht zu wahren und Rückerstattungen zu bearbeiten, die durch kurzfristige Störungen verursacht werden.
2. Das Publikum ist zu groß
Behalte Registrierungen genau im Auge. Limitiere die Ticketanzahl und erstelle eine Warteliste. Oder überlege dir, einen größeren Veranstaltungsort zu nutzen.
3. Niemand erscheint
Dieses Szenario ist weit verbreitet bei schlecht vermarkteten und frei zugänglichen Veranstaltungen. Nutze Beobachtungsplattformen für die Beobachtung von Ticketverkäufen in Echtzeit,um die Zahlen im Auge zu behalten.
Tipp: Sieh dir unsere Liste der besten kostenlosen Online-Tools für die Eventplanungan, um über alles den Überblick zu behalten.
Bring die Events zum Rocken
Es ist fast schmerzhaft, zu sehen, wie ein vielversprechendes Event aufgrund dieser Fehler scheitert.
Hoffentlich weißt du jetzt, wonach du Ausschau halten musst, um diese größten Event-Fails zu vermeiden.
Und jetzt geh und organisiere ein unvergessliches Event!