Retargeting für Events: 7 Schritte fürs richtige Retargeting deiner Zielgruppen

Wir haben schon darüber geschrieben, wie du ein Zielpublikum für dein Event identifizierst. Du hast also eine Buyer Persona erstellt und eine Marketingkampagne konzipiert.

Aber…warum kauft niemand Tickets?

Vielleicht musst du sie nur ein bisschen mehr in die richtige Richtung schubsen, auf andere Art und Weise und zu einer anderen Zeit. Aber wie machst du das?

Die Antwort: Retargeting.

In diesem Artikel gehen wir die folgenden Punkte durch…

• Was Retargeting ist
• Warum Retargeting funktioniert
• Wesentlich Konzepte des Retargetings
• Wie du Retargeting-Anzeigen anpasst
• Retargeting auf Google
• Retargeting auf Facebook
• Die Schritte für einer erfolgreichen Retargeting-Kampagne für Events

Es ist Zeit, diesen zweiten, dritten und vierten Eindruck bei deinen potenziellen Gästen zu machen!

1. Was ist Retargeting?

Targeting ist das Werben an eine bestimmte Menschengruppe. Diese Methode haben wir in unseren Guide erklärt, der dir zeigt, wie du deine Zielgruppen segmentierst.

Es wäre schön, wenn das Leben als Vermarkter ausreichen würde, um ein paar Tickets für dein Event zu verkaufen. Aber die Reise eines Kunden von der Entdeckung deines Events bis zum Kauf eines Tickets ist nicht so simpel und linear.

Das wahrscheinlichere Szenario ist, dass ein potenzieller Gast deine Anzeige sieht, sie vielleicht mit einem „Gefällt mir“ markiert und dann mit seinem Tagesgeschäft fortsetzt. Tatsächlich sind 96% der Menschen, die deine Webseite besuchen, noch nicht dazu bereit, etwas zu kaufen.

Das heißt aber nicht, dass sie nicht an deinem Event interessiert sind. Es heißt nur, dass du sie nicht zur richtigen Zeit erreicht hast, oder dass sie nur etwas mehr überzeugt werden müssen, ein Ticket zu kaufen.

Hier kommt Retargeting ins Spiel.

Retargeting ermöglicht es dir, mit einer zweiten Anzeige bei Menschen nachzusetzen, die bei der ersten schon ihr Interesse bekundet haben. Nachdem du ihr Interesse schon einmal geweckt hast, ist es Zeit für den nächsten Schlag.

2. Warum Retargeting für Events funktioniert

Es heißt ja, dass man bei ersten Eindrücken nur eine Chance bekommt. Aber wer sagt, dass der erste Eindruck immer der wichtigste sein muss? Warum Retargeting für Events funktioniert, erklären wir hier.

Markenbekanntheit

Sobald Menschen einmal mit deiner Marken interagiert haben, kannst du sie mit Retargeting noch stärker an deine Marke binden. Sie werden dann dein Event überall im Web sehen.

Menschen interagieren mehr mit deinen Anzeigen

Sie haben schon etwas Interesse angedeutet. Jetzt sehen sie deine Anzeigen überall. Menschen, die mittels Retargeting nochmals anvisiert werden, klicken 3- bis 10-mal wahrscheinlicher auf deine Anzeige.

Dein ROI wird um einiges ansteigen.

Deine Anzeigen werden durch Retargeting öfters angeklickt, und du wirst mehr Menschen in Eventteilnehmer konvertieren. Dein ROI (Return on Investment) kann sich mithilfe von Retargeting um bis zu 200% steigern.

Up-Selling und Cross-Selling deiner Kunden

Menschen, die bereits von deiner Marken gekauft haben, sind eher dazu bereit, erneut von dir zu kaufen. Retargeting ermöglicht dir das Up- und Cross-Selling deiner anderen Events und Produkte.

„Hätten Sie gern Pommes Frites dazu?“

3. Wesentliche Schlüsselkonzepte des Retargetings

Versetze dich in die Lage der Menschen, die du mit Retargeting anvisieren möchtest. Wieso haben sie kein Ticket für deinen Yogakurs (wenn das dein Event ist) gekauft, als sie deine Anzeige zum ersten Mal gesehen haben?

Hier sind einige Optionen, wie du deine nächste Anzeige optimieren kannst, wenn du dein Zielpublikum retargetest.

Relevanz

Deine Anzeige ist vielleicht super für ein Publikum, aber nicht 100 %-ig relevant für andere. Unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Gründe, warum sie deinen Yogakurs besuchen wollen. Retargete sie mit einer Anzeige, die für sie relevant ist. (Beispielsweise könntest du dich ja auf die beruhigenden und meditativen Vorteile von Yoga konzentriere statt auf die gesundheitlichen Aspekte.)

Preis

Manchmal ist es so simpel wie der Preis deines Events. Wenn dein Publikum deinen Yogakurs probieren möchte, sich ihn aber nicht leisten kann, könntest du einen Rabatt von 20% anbieten, wenn du dein Retargeting gestaltest.

Dringlichkeit

Vielleicht haben sie deine Anzeige gesehen und sich gedacht, sie merken sich deinen Yogakurs für später. Zeit für etwas Dringlichkeit. Zeige ihnen Anzeigen, die sagen, dass es in deinem Kurs nur noch zwei freie Plätze gibt.

4. Wie du Retargeting für deine Publikumsegmente gestaltest

Es gibt ein paar Arten, wie du mit dem Retargeting beginnen kannst.

Pixels

Die üblichste Methode ist, einen Retargeting-Pixel zu nutzen. Dieser ist ein kurzer String an Code, der auf deiner Webseite implementiert werden kann, sodass du weißt, wann Menschen deine Seite besuchen und sie ohne etwas zu kaufen wieder verlassen.

Unmittelbar nachdem ein Besucher deine Webseite oder Landing-Page verlässt, wird er überall Anzeigen für deinen Yogakurs zu sehen bekommen: Online-Suchergebnisse, Social Media, andere Webseiten und unter ihrem Bett.

Listen

Wenn du eine Liste an potenziellen, bestehenden oder vergangenen Kunden hast (wie etwa eine Mailingliste), kannst du diese importieren und sie für deine Retargeting-Kampagne nutzen.

Deine Liste kann auch genutzt werden, um ein Lookalike-Publikum zu generieren. Plattformen wie Facebook nutzen die Informationen aus deiner Liste, um Menschen anzuvisieren, die deinen bestehenden Kunden ähnlich sind.

5. Retargeting mit Google

Kannst du erraten, wie viele Menschen täglich Anzeigen auf Google sehen, wenn sie surfen?

Fast alle.

Genau, 92% von uns und werden heute eine Anzeige des Google Display Networks sehen. Das ist viel, also öffne deinen Google AdWords-Account und erstelle eine Retargeting-Anzeige für den obengenannten Yogakurs.

• Klicke auf „Shared Library”
• Geh zu „Audiences”
• Wähle “Set-up Remarketing”
• Klick auf “View AdWords Tag for websites”

Google gibt dir dann einen Tag-Code. Kopiere ihn und füge ihn am unteren Ende deiner Event-Seite ein.

Die Besucher deiner Webseite haben nun einen Cookie installiert, wenn sie die Seite aufrufen, den du fürs Retargeting nutzen kannst.

Tipp: Lies diesen umfangreichen Guide über Retargeting auf Google, wenn du an dieser Methode interessiert bist.

6. Retargeting auf Facebook

Du brauchst einen Facebook Business-Account, um eine Retargeting-Kampagne auf der Plattform zu erstellen. Sobald du den erstellt hast, geh zum Facebook Ads Manager.

• Klicke auf “Audiences”
• Wähle “Custom Audiences”
• Klicke auf “Website Traffic”

Dir werden jetzt einige Auswahlmöglichkeiten für dein Retargeting angezeigt, aus denen du ein Zielpublikum auswählen kannst. Du kannst dein eigenes benutzerdefiniertes Publikum kreieren, aber Facebook hat einige für dich vorbereitet.

Du kannst jeden anvisieren, der…

• Deine Webseite aufruft
• Eine bestimmte Seite auf deiner Webseite aufruft
• Bestimmte Seiten auf deiner Webseite gar nicht aufruft
• Deine Seite schon seit einer Weile nicht aufgerufen hat

Sobald du ein Publikum ausgewählt hast, bekommst du einen Facebook Pixel Tracking-Code. Platziere ihn auf deiner Webseite (oder einer bestimmten Seite) und lass Facebook den Rest übernehmen.

7. Retargeting für erfolgreiche Event-Promotion

Sehen wir uns jetzt kurz an, wie du Retargeting-Anzeigen nutzt, um dein Event zu promoten, Tickets zu verkaufen und ein paar Hintern in diese Sitzplätze zu bekommen.

1. Installiere einen Tracking-Pixel auf deiner Webseite (siehe Schritt #4)
2. Integriere deinen Pixel mit deiner Eventmanagement-Software.
3. Segmentierst deine Publika
4. Visiere jedes Segment mit relevanten Anzeigen an (siehe Schritt #3)
5. Retargete Webseiten-Besucher mit Anreizen (siehe Schritt #3)
6. Verfeinere deine Kampagne basierend auf Datenanalyse von Facebook und Google

War das ein Hit?

Mit den beeindruckenden ROI-Zahlen, die Retargeting erzielt, solltest du auf dem besten Weg zu einem ausverkauften Event sein.

Lass uns in den Kommentaren wissen, wie es gelaufen ist und teile deine persönlichen Erfahrungen mit uns!