Wenn Du in unseren Leitfaden erfahren hast, wie Du deine Event-Zielgruppe segmentierst und neu ausrichten kannst, dann wirst Du dich sicherlich fragen, wie denn das Google Remarketing für Events funktioniert.
Es ist ein wenig kniffliger als das Facebook-Retargeting. Doch sehr effektiv, wenn man bedenkt, wie groß die Reichweite von Google in Bezug auf das Werbenetzwerk ist.
Lese diese Anleitung, um zu lernen…
- Was Remarketing bedeutet
- Was Google Ads-Tags sind
- Wie sie auf der Event-Webseite zu installieren sind
- Die verschiedene Möglichkeiten, um mit Google ein Remarketing auszuführen
Was ist Remarketing?
Möglicherweise kennst Du den Begriff „Retargeting“… Was ist denn also „Remarketing“?
Im Kontext dieses Artikels ist „Remarketing“ sozusagen Googles Begriff für das „Retargeting“. Es mag verwirrend sein, da alle anderen Plattformen den letzteren Begriff verwenden, aber genau so ist es.
(Sofern Du eine Affinität zum technischen hast, bezieht sich das „Retargeting“ in der Regel auf das erneute Einbeziehen von Personen über die Display-Anzeige, während das „Remarketing“ dies über die E-Mail tut. Aber lasst uns heute nicht diesen Weg gehen.)
Im weiteren Verlauf dieses Artikels folgen wir dem Beispiel von Google und verwenden nun das Wort „Remarketing“.
Was ist ein Google Ads-Tag?
Wenn Du mit Facebook Pixel, vertraut bist, dann weiß Du bereits, wie ein Google Ads-Tag funktioniert. Es handelt sich um einen kleinen Code, das auf der Event-Webseite installiert wird.
Nach der Installation werden Informationen zu allen Besuchern einer Webseite erfasst. Du kannst diese Informationen nun dann verwenden, um Remarketing-Kampagnen für diese Besucher zu erstellen.
Da ein Google Ads-Tag ein Teil des Codes ist, ist es daher sehr hilfreich zu wissen, wie die Eventwebseite eingerichtet ist. Andernfalls benötigst Du möglicherweise einen Webentwickler, der dir weiterhelfen kann.
Beachte außerdem, dass die Eventwebseite eine bestimmte Anzahl von Zugriffen benötigt, bevor Du in der Lage bist, die Besucher mit Google Ads erneut auszurichten.
Wenn alles eingerichtet und ausgeführt ist, werden alle Besucher der Webseite automatisch zu deinen Google Remarketing-Listen im Google Ads-Manager hinzugefügt.
Das Google Ads-Tag sammelt zudem auch andere nützliche Informationen wie…
- Die URL und Titel der Seite, welche ein Benutzer besucht
- Welche Events sie dabei gesehen haben
- Ob sie damit begonnen haben, ein Registrierungsformular auszufüllen oder nicht
Mit anderen Worten: Wenn Du ein Google Ads-Tag auf deiner Webseite installierst, kannst Du deinen Event basierend auf ganz bestimmten Aktionen, die von ihnen selbst ausgeführt wurden, an jene Besucher wiedergeben.
Was ist ein globales Site-Tag?
Ein globales Site-Tag ist der gesamte Code, den Du auf deiner Event-Webseite installieren muss, bevor Du Informationen von deinen Besuchern sammeln kannst.
Das globale Site-Tag muss auf jeder Seite deiner Webseite installiert sein, damit es ordnungsgemäß funktioniert.
Was ist ein Event-Snippet?
Ein Event-Snippet ist ein weiterer Code, den Du auf einzelnen Seiten deiner Website installieren kannst, um darauf Informationen zu bestimmten Aktionen der Website-Besucher zu sammeln.
Im Gegensatz zum globalen Site-Tag muss der Event-Snippet-Code nicht auf jeder Seite installiert werden – lediglich nur auf den spezifischen Seiten, welche überwacht werden soll.
So installierst Du ein Google Ads-Tag
Sofern Du mit der Codierung deiner Webseite vertraut bist oder die Unterstützung eines Webentwicklers hast, dann ist es an der Zeit, deinen Google Ads-Tag einzurichten.
Der erste Schritt besteht darin, sich in deinem Google Ads-Konto anzumelden. Sobald Du dich eingeloggt hast, klicke auf das kleine Werkzeugsymbol in der oberen rechten Ecke.
Wähle nun „Audience Manager“ aus dem Abschnitt „Shared Library“.
Auf der linken Seite des Bildschirms wird ein Fenster angezeigt. Klicke auf die Registerkarte „Zielgruppenquellen“, um zu sehen, mit welchen Quellen sich eine Remarketing-Liste erstellen lässt.
Du erhältst nun fünf verschiedene Quellen, mit denen Du deine Remarketing-Kampagne erstellen kannst:
- Google Ads-Tag
- Google Analytics
- App-Analytics
- Google-Play
- YouTube
Klicke auf die blaue Schaltfläche mit der Aufschrift „Tag einrichten“. Es wird ein neuer Bildschirm angezeigt, auf dem angepasst werden kann, wie Google Besucher-Informationen von deiner Event-Webseite sammelt.
Die verschiedenen Möglichkeiten zum Sammeln von Webseiten-Daten
Die erste Option ist, „nur allgemeine Webseiten-Besucherdaten zu sammeln, um darauf Anzeigen für deine Webseiten-Besucher zu schalten.“ Dies ist der einfachste Weg der Einrichtung, bietet jedoch weniger Flexibilität.
Die zweite Option besteht darin, „Daten zu bestimmten Aktionen zu sammeln, welche Personen auf deiner Webseite ausgeführt haben, um darauf personalisierte Anzeigen zu schalten“. Auf diese Weise kannst Du Besucher auf der Grundlage derer Aktivitäten auf deiner Webseite gezielt ansprechen.
Nun kannst Du Google mitteilen, in welcher Art von Geschäft Du tätig bist. Da die Option für „Events“ nicht verfügbar ist, wähle zunächst „Benutzerdefiniert“.
Die verschiedenen Möglichkeiten zum Installieren des Google Ads-Tags
Herzlichen Glückwunsch, Du hast gerade deinen Google Ads-Tag erstellt. Nun wirst Du aufgefordert, den Tag auf deiner Webseite mit einer der drei folgenden Optionen zu installieren:
- Einen Tag selbst installieren
- Einen Tag per E-Mail an deinen Webentwickler senden
- Verwende Google Tag Manager, um es zu installieren
Sofern Du die erste Option auswählst, werden zwei Codeteile angezeigt: eines für das globale Site-Tag und eines für das Event-Snippet.
Die zweite Option gibt einen Feld vor, in das die E-Mail-Adresse deines Webentwicklers einzugeben ist. Die Codes werden dann zur Installation gesendet.
Bei der dritten Option wird der Google Tag Manager verwendet. Dies kann einfacher sein, wenn Du nicht viel über die Codierung deiner Webseite weiß und keinen Zugriff auf einen Webentwickler hast.
Du erhältst eine Konversations-ID, das Du in den Google Tag Manager eingeben musst.
Was Du mit deinen Google Ads-Tag sehen kannst
Sobald Du deinen Google Ads-Tag installiert hast, wirst Du zurück zum Dashboard „Zielgruppenquelle“ geleitet, in dem Du deinen neuen Tag sehen kannst.
Wenn Du auf die Schaltfläche „Details“ klickst, werden einige Statistiken zur Leistung deines Google Ads-Tags angezeigt.
Wenn Sie unter „Listen“ auf die blaue Zahl klicken, werden einige der von Google automatisch erstellte Zielgruppensegmente angezeigt.
5 Möglichkeiten zum Remarketing mit Google Ads
Ihr Google Ads-Tag ist nun eingerichtet! Nun ist es an der Zeit, sich anzuschauen, wie Du potenzielle Event-Teilnehmer erneut ansprechen kannst. Gehen wir einige der gebräuchlichsten Methoden durch.
1. Der Standard-Remarketing
Das häufigste Remarketing-Verfahren besteht darin, die Event-Anzeigen deiner Website-Besuchern zu zeigen, sobald diese andere Webseiten besuchen, die vom Google Display-Netzwerk abgedeckt werden.
2. Das dynamische Remarketing
Veranstaltest Du derzeit mehr als einen Event oder möchtest Du ein Event-Merchandise verkaufen? Dazu kannst Du das dynamische Remarketing verwenden, um auch für andere Events und Produkte zu werben.
3. Die Remarketing-Listen für Suchanzeigen
Verwende diese Option, um Webseiten-Besucher anzusprechen, die auf Google zugreifen um dort eine Recherche über Events wie deines betreiben. Doch Du kannst dich auch an Personen wenden, die lediglich nur Bewertungen oder Medienberichte zu deinem Event lesen möchten.
4. Das Video-Remarketing
Hast Du einen Event-Highlight oder ein Promo-Video auf YouTube erstellt? Denn dort kannst Du auch Personen erneut ansprechen, die gerade deine Videos ansehen oder sich damit beschäftigen, während sie auf YouTube surfen.
5. Das Remarketing der Kundenliste
Es können benutzerdefinierte Zielgruppen mit Google erstellt werden. Verwende diese, um Personen wieder anzusprechen, deren Details Du aus deiner Event-Mailingliste hoch lädst.
Ziel erreicht
Puh, das war eine Menge Information, die man erstmal aufnehmen musste! Sobald Du jedoch dein Google Remarketing eingerichtet hast, bist Du dann nahezu unaufhaltsam.
Denn Personen, die deine Eventwebseite besucht haben, werden in Kürze überall Anzeigen deines Events sehen. Und das bedeutet nun mal mehr Ticketverkauf.
Verfügst Du über Erfahrungen mit Google Remarketing aus erster Hand? Hinterlasse uns unten deinen Kommentar!