Wenn Du in unserem Leitfaden erfahren hast wie Du ein Publikum für das nächste Event neu ausrichten kannst, dann wirst Du dich sicherlich auch fragen, wie denn das Facebook-Retargeting speziell für Events funktioniert.
Dann bist Du ein wahrer Glückspilz, denn genau das Thema und weiteres, werden wir hier nun behandeln.
Dieser Artikel erklärt dir…
- Was genau ein Facebook Pixel ist
- Wie der Pixel zu erstellen und zu installieren ist
- Was benutzerdefinierte Zielgruppen sind
- Wie dabei die eigene zu erstellen ist
- Welche allgemeine benutzerdefinierte Zielgruppen verwendet werden können
- Allgemeine Tipps zur Optimierung der Retargeting-Kampagne
Was ist ein Facebook Pixel?
Stelle Dir einmal vor, Du hast eine Facebook-Anzeige für deinen Event erstellt und dazu nun eine Schaltfläche eingefügt, über welchen die Besucher direkt auf deine Event-Webseite geleitet werden.
Sobald nun diese Besuche die Event-Webseite besucht haben, sehen sie sich möglicherweise zunächst einmal um und beschließen dann, später darauf zurückzukommen. Doch was passiert nun, wenn das Leben sie ablenkt und sie dabei völlig deinen Event vergessen?
Hier kommt nun das Facebook-Pixel ins Spiel. Denn es handelt sich um einen kleinen Code, der auf der Event-Webseite installiert werden kann, um darauf Besucher zu ermitteln, die deine Tickets noch nicht erworben haben.
Sobald ein Facebook-Besucher eine Website besucht und ihr Leben sie nun weiter ablenken wird, sehen sie von nun an deine Retargeting-Anzeige überall dort, wo sie gerade online sind.
Wie ist der Facebook Pixel zu installieren
Einen Facebook-Pixel zu erstellen, ist sehr schnell und einfach. Doch wie einfach es tatsächlich ist, diesen mit der eigenen Website zu integrieren, hängt ganz davon ab, wie sie eingerichtet ist. Wir werden gleich darauf zurückkommen.
Rufe zunächst einmal den Facebook Ads Manager auf und klicke dann oben links auf den Tab „Business Manager“. Wähle nun unter „Measure & Report“ die Option „Pixels“ aus.
Klicke nun auf „Neue Datenquelle hinzufügen“ und wähle darauf „Facebook Pixel“.
Gebe nun den Namen deines Facebook-Pixels ein und klicken dann auf „Erstellen“.
Du erhältst nun drei Optionen zum Installieren deines Facebook-Pixels.
Wie Du nun sehen wirst, unterstützt Facebook eine Reihe verschiedener Plattformen. Wenn Du nun eine Ticketing-Plattform wie Billetto verwendest, kannst Du direkt deinen Facebook-Pixel mit dem Eventverzeichnis verbinden.
Eine andere Möglichkeit, um ein Facebook Pixel zu verwenden, besteht darin, diesen manuell auf deiner Webseite zu installieren. Sofern Du eine Website-Plattform wie beispielsweise WordPress verwenden, sollte dies reibungslos funktionieren.
Sehe Dir das folgende Video an, um zu sehen, wie ein Facebook-Pixel auf einer WordPress-Seite zu installieren ist:
Die letzte Möglichkeit besteht darin, den Facebook-Pixelcode an den Entwickler deiner Webseite weiterzuleiten. Dies ist bei weitem die einfachste Option und lässt zudem mehr Zeit, sich auf die Vermarktung des Events zu konzentrieren.
Was sind benutzerdefinierte Zielgruppen auf Facebook?
Mit Facebook können Zielgruppen aller Art erstellt werden, wenn auch eine Anzeige zur Event-Bewerbung erstellt wurde. Es besteht die Möglichkeit Personen ansprechen, die in der Nähe des Eventortes wohnen.
Tipp: Lese unseren Leitfaden zum Segmentieren der Eventzielgruppen, um eine bessere Vorstellung davon zu erhalten, wie Zielgruppen auf Facebook erstellt werden können.
Denn benutzerdefinierte Zielgruppen funktionieren etwas anders als normale Facebook-Zielgruppen. Hier kannst Du basierend auf Daten, welche in Facebook einzugeben ist, besondere Zielgruppen erstellen.
Eine Möglichkeit, um dies zu tun, besteht also darin, die eigene Mailingliste auf Facebook hochzuladen und darauf basierend eine benutzerdefinierte Zielgruppe zu erstellen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die aus dem Facebook-Pixel gesammelten Daten zu verwenden.
So erstellst Du benutzerdefinierte Zielgruppen auf Facebook
Kehre zum Haupt-Dashboard des Facebook Ads Manager zurück und klicke oben links auf die Registerkarte „Business Manager“. Wähle dazu „Zielgruppen“ unter „Assets“.
Klicke nun auf die Registerkarte „Zielgruppe erstellen“ und wähle „Benutzerdefinierte Zielgruppe“
Du erhältst nun fünf verschiedene Optionen zum Erstellen deiner benutzerdefinierten Zielgruppe.
Mit der Option „Kundendatei“ kannst Du deine Mailingliste wie oben beschrieben hochladen. Auf diese Weise kannst Du Personen, an denen Du bereits E-Mail sendest, erneut an deinen Event erinnern.
Mit der Option „Website-Traffic“ kannst Du eine benutzerdefinierte Zielgruppe erstellen, die auf den Besuchern deiner Webseite basiert, sobald Facebook-Pixel installiert ist und ausgeführt wird.
Wenn Du auf diese Option klickst, wird darauf ein Fenster angezeigt, in dem Du festlegen kannst, welche Art von Website-Traffic Du für deine Anzeigen neu ausrichten möchtest.
Die letzte Option, die wir nun betrachten werden, ist das „Engagement“.
Sofern Du deine Veranstaltung auf Facebook und Instagram mit einem Promo-Video oder Bildern beworben hast, kannst Du auch andere Personen ansprechen, die sich mit diesen Inhalten befasst haben.
Du kannst auch Personen ansprechen, die sich mit deiner Facebook-Eventseite beschäftigt haben. Unten stehen einige Optionen für die Art des Engagements zur Verfügung, für das Du einen Retargeting durchführen kannst.
Möglicherweise möchtest Du einige unterschiedliche benutzerdefinierte Zielgruppen auf Facebook erstellen und mit jeden davon experimentieren, um herausfinden zu können, was am besten funktioniert.
Mit Facebook kannst Du so viele benutzerdefinierte Zielgruppen erstellen, wie Du möchtest. Ebenfalls können auch Kampagnen durchgeführt werden, bei denen Du bestimmte Zielgruppen ausschließen kannst (z. B. Personen, die bereits Tickets gekauft haben).
Die 5 häufigsten Facebook-Retargeting-Zielgruppen
Möchtest Du eine benutzerdefinierte Zielgruppe erstellen? Lasse uns einige der gebräuchlichsten benutzerdefinierten Zielgruppen durchgehen, die andere Marketer verwenden, um die Konservation zu maximieren.
- Abgebrochene Checkouts: Sind Personen, die kurz davor waren, einen Ticket auf der Website zu kaufen, aber im letzten Moment ihren online Einkaufswagen verlassen haben.
- E-Mail-Abonnenten: Alle Abonnenten deines Event-Newsletters, die sich noch nicht für eine Teilnahme entschieden haben.
- Video-Zuschauer: Jeder, der sich ein Event-Promo-Video angesehen hat (3 Sekunden, 25%, 75% oder 95% davon) oder sich zumindest damit beschäftigt, weil die Person es mag, kommentiert oder geteilt hat.
- Vergangene Event-Teilnehmer: Exportiere Kundendaten von deinem Event-Management-System oder deiner Ticketing-Plattform und leite diese dann an Facebook weiter.
- Facebook Messenger: Richte deine E-Mail-Adresse erneut an alle Personen, die deine Eventseite über den Facebook Messenger übermittelt haben.
Tipps zum Retargeting auf Facebook
Es kann zeitaufwändig sein, sich mit der Verwendung des Facebook-Pixels, der Erstellung benutzerdefinierter Zielgruppen und der allgemeinen Verwendung von Facebook-Anzeigen vertraut zu machen.
Mit den folgenden Tipps kannst Du den Prozess beschleunigen und Power-User werden:
1. Begrenze das Retargeting auf die letzten Website-Besucher
Du möchtest nicht Leute verfolgen, die deine Event-Webseite vor Monaten mit Anzeigen für einen Event besucht haben, an dem sie letztendlich doch nicht interessiert sind.
Bei Facebook kannst Du ein Zeitlimit festlegen, wenn Du eine benutzerdefinierte Zielgruppe für „Website-Traffic“ erstellst. Stelle dabei sicher, dass nur Personen angesprochen werden, die kürzlich deine Event-Seite besucht haben.
2. Segmentiere deine Website-Besucher
Nicht jeder, der deine Event-Webseite besucht, ist gleichermaßen interessiert. Einige sehen sich jede Seite deiner Webseite zwar an, während andere einen Blick auf die Homepage werfen und diese dann auch wieder verlassen.
Ziele daher die am meisten interessierten Personen erneut an, indem Du deine Besucher nach der Anzahl der von ihnen besuchten Seiten segmentierst oder dich auf Personen konzentrierst, die bestimmte Seiten besucht haben (z. B. deine „Checkout“ -Seite).
3. Experimentiere mit den Anzeigenmotiven
Manchmal geht es nicht um die Zielgruppe, für die den Du ein Retargeting durchführen möchtest, sondern um die Anzeigen-Art, mit der Du ein Retargeting durchführen kannst. Probiere verschiedene Anzeigentypen aus, um herauszufinden, was am besten für Dich funktioniert.
Versuche die Kopie deiner Anzeige, die Bilder oder das von dir zusammengestellte Werbevideo zu ändern. Hierfür kannst Du sogar deine bestehenden Teilnehmer fragen, was sie am meisten an deinem Event interessiert.
Beginne das Retargeting
Nun verfügst Du über eine bessere Vorstellung davon, wie das Facebook-Retargeting für Events funktioniert. Da jedes Event einzigartig ist, muss Du zuvor viel experimentieren, um dabei die richtige Formel zu finden.
Teste dabei jeden Aspekt deiner Retargeting-Kampagne, einschließlich der Zielgruppen und des Motivs in deiner Facebook-Anzeige.
Schreibe uns einen Kommentar und lasse uns dabei wissen, wie es Dir damit geht!