Die passive Datenerfassung ist der Schlüssel zum Verständnis der Teilnehmer und zur Planung besserer Events.
Glücklicherweise hat uns die Technologie unzählige Erkenntnisse dazu geliefert, die genau für diesen Zweck genutzt werden können. Die Website-Traffic und das soziale Engagement machen jedoch nur einen kleinen Teil der Geschichte aus.
Schauen wir uns an, wie durch das Sammeln passiver Daten für Events einige der Lücken ausgefüllt werden können, die in Umfragen nach dem Event nicht berücksichtigt wurden.
Lese hier weiter, um mehr zu erfahren…
- Was passive Daten sind
- Warum es wichtig ist, sie zu sammeln
- Acht verschiedene Möglichkeiten, dies zu tun
Was sind passive Eventdaten?
Die Unterscheidung zwischen aktiven und passiven Eventdaten liegt in der Einbeziehung des Teilnehmers, dessen Daten erfasst werden.
1. Aktive Eventdaten
Diese Art von Daten stammt direkt von den Teilnehmern. Es können aktive Eventdaten gesammelt werden, indem beispielsweise die Teilnehmer noch während des Events um Feedback gebeten werden oder gar an Umfragen nach dem Event teilnehmen.
Tipp: Im Folgenden finden sich einige kostenlose Tools für die Eventumfrage, mit denen du aktive Daten sammeln kannst,sowie ein Leitfaden zum Durchführen einer Fokusgruppe, um darin weitere Einblicke der Teilnehmer zu erhalten.
2. Passive Eventdaten
Passive Daten umfassen alle indirekten Erkenntnisse, die über die Teilnehmer zu sammeln sind. Es können passive Eventdaten erfasst werden, indem du dir näher ansiehst, wer genau die Teilnehmer sind, wie sie am Event teilnehmen und deren Kundenzufriedenheit online nach verfolgst.
Die passive Datenerfassung ist einer der vielen Vorteile, bei der Verwendung von Websites und für die Online-Registrierung von Events. Wir haben daher auch die Grundlagen bei der Auswahl der richtigen Software für diesen Zweck behandelt.
Es gibt jedoch noch viele weitere Möglichkeiten, um passive Eventdaten zu erfassen.
Zum Beispiel lässt sich einsehen, wie die Leute eine Event-Website noch vor dem Event nutzen oder wie sie mit einer Marke in den sozialen Medien interagieren.
Während des Events, kannst du auf andere Tools wie Kameras, Heatmaps und andere tragbare Equipments verwenden, um zusätzliche passive Daten zu erfassen. Doch dazu später mehr.
Kurz gesagt, passive Daten werden hauptsächlich durch das Verfolgen digitaler und physischen Bewegungen der Teilnehmer erfasst.
Warum solltest du also passive Daten für dein Event sammeln?
Wissen ist Macht, und ein TMI gibt es in der Eventbranche nicht. Je mehr wissen du also hast, desto besser kannst du deine Events planen, promoten und durchführen.
1. Höhere Teilnahmequoten
Umfragen sind großartig, aber nicht jeder füllt sie gerne aus. Es kann viele Gründe dafür geben, warum deine Eventumfrage über eine niedrige Rücklaufquote aufweist. Vielleicht ist sie zu lang, das Timing schlecht, oder der betreffende Teilnehmer hat einfach keine Probleme zu beanstanden.
Du kannst sogar passive Daten sammeln, ohne dich selbst darum kümmern zu müssen. Solange die Teilnehmer damit einverstanden sind, kannst du ihre Bewegungen verfolgen, ohne dabei ihre Erfahrung zu unterbrechen oder ihre Zeit in Anspruch zu nehmen.
2. Genauere Analyse
Ein weiteres Problem bei den Eventumfragen ist es, dass sie selten die ganze Geschichte erzählen. Du kannst dich also nicht darauf verlassen, dass die Umfrageteilnehmer alle Details bemerken und berücksichtigen. Dies gilt insbesondere dann, wenn du die Umfrage etwa eine Woche nach dem Event sendest.
Durch die passive Datenerfassung erhältst du nicht nur Details zu allen Teilnehmern, sondern auch ein detaillierteres Bild des Eventerlebnisses. Eine Kamera, die Gesichtsausdrücke aufzeichnet, kann die wahren Gefühle der Teilnehmer aufdecken.
3. Echtzeit-Problemlösung
Probleme, die während eines Events auftreten, können oft erst behoben werden, nachdem sie stattgefunden hat und die Teilnehmer bereits befragt wurden. Indem du jedoch passive Daten in Echtzeit erfasst, können potenzielle Probleme sofort gelöst werden.
Wenn du also den Datenfluss der Teilnehmer überwachst, kannst du Engpässe und lange Warteschlangen bei den Crowd-Management-Aktivitäten vermeiden. Doch du kannst auch feststellen, welche Ausstellerstandorte oder Eventbereiche eine niedrige Leistung aufweisen, sodass du die Teilnehmer direkt dorthin bringen kannst.
4. Reduzierte Ausgaben
Das Beste an der passiven Eventdatenerfassung ist es, dass ein Großteil davon automatisiert werden können. Sobald die Systeme eingerichtet wurden, können sie im Hintergrund ausgeführt werden, während du dich auf Dinge konzentrieren kannst, die deine volle Aufmerksamkeit und physische Präsenz erfordern.
Die Automatisierung bedeutet auch, dass du eine erhebliche Menge an Personalkosten einsparen kannst. Wenn du ansonsten separate Mitarbeiter benötigst, um jeden Aspekt deines Events zu überwachen, kann ein einzelnes Team-Mitglied mithilfe der Automatisierung sogar mehrere Bereiche überwachen.
Arten von passiven Daten
Inzwischen fragst du dich wahrscheinlich, wie du all diese passiven Daten erfassen kannst. Die Antwort heißt Technologie. Sehen wir uns einige der Technologien an, die dir dabei helfen können.
1. Kameras
Wir alle haben eine in der Tasche, und eine Kamera kann, sofern sie nicht technisch ausgereifter ist, einen langen Weg zurücklegen. Wenn du beispielsweise dein Event live streamen lässt, erfässt du bereits passive Daten zum Engagement der Menschen.
2. Einchecken
Mit einer guten Check-in-App, kannst du sehen, wer zum Event erscheint, an welchen Sitzungen teilgenommen und welche Bereiche betreten werden. Dieser Prozess kann durch die Automatisierung weiter verbessert werden.
3. Smart-Matten
Ebenfalls kannst du Matten an den Ein- und Ausgangspunkten platzieren, um den Tritt zu messen. Diese intelligenten Matten zeichnen den Druck auf, den die Schritte der Teilnehmer ausüben, und verleihen dir ein klares Bild davon, wie viele Personen in etwa durchlaufen.
4. Heat Maps
Alle gesammelten Daten können aggregiert und zur Erstellung einer Heatmap des Events verwendet werden. Dadurch erhältst du eine visuelle Darstellung der beliebtesten Bereiche und Stände.
5. Gesichtserkennung
Die Gesichtserkennungstechnologie wird von AI unterstützt und kann in vielerlei Hinsicht helfen. Es kann zum automatischen Einchecken von Gästen, zum Analysieren von Mikroausdrücken und zum Personalisieren von Eventaktivitäten verwendet werden.
5. Social Media Analytics
Du solltest bereits über ein Social-Media-Management-Tool für deine Events verfügen. Die meisten von ihnen helfen nicht nur bei der Planung von Posts, sondern geben dir auch detaillierte Einblicke in das Teilnehmer-Engagement.
6. Tragbare Gegenstände
Da immer mehr Events bargeldlos verlaufen, werden tragbare Gegenstände wie NFC-Tags und RFID-Armbänder stets beliebter. Diese können auch dazu verwendet werden, um physische Bewegungen und Interaktionen zu überwachen.
7. Website-Analyse
Du kannst entweder das Google Analytics-Plugin auf deiner Eventwebsite installieren oder eine der zahlreichen Alternativen verwenden. In beiden Fällen erhältst du über wertvolle Einblicke in das Besucherengagement.
8. WiFi-Monitore
Viele Events bieten ihren Teilnehmern ein kostenloses WLAN an, mit dem auch passive Daten gesammelt werden können. Verwende ein WiFi-Überwachungssystem, um beispielsweise die Signalstärke und -nutzung zu überprüfen.
Wie sammelst du denn passive Daten?
Nachdem du nun ein besseres Verständnis der passiven Datenerfassung für Events hast, ist es an der Zeit, deine Optionen zu überprüfen. Einige sind teurer als andere, es hängt also allein vom Event-Budget ab.
Kennst du andere Möglichkeiten zum Sammeln passiver Daten? Wir würden dies sehr gerne wissen, also hinterlasse uns unten einen Kommentar, um darin dein Wissen zu teilen.