Wunderst du dich, ob du Eventversicherung benötigst? Du bist nicht allein!
Der Grund, warum du eine Versicherung für dein Event abschließen solltest, ist, dass viele Dinge schiefgehen können.
Du bist sicherlich ein kompetenter Eventorganisator, aber du hast nicht über alles die Kontrolle. Von defektem Equipment über Diebstahl bis hin zu betrunkenen Menschen und höheren Gewalten (sind sie nicht dasselbe?).
Lies weiter und du lernst alles über:
- Die Arten an Versicherungen, die Eventorganisatoren zur Verfügung stehen
- Die Kosten von Eventversicherung
- Gute Versicherungsanbieter und wo sie zu finden sind
- Die Best Practices, wenn es um Eventversicherung geht
Vergiss nicht: Sicherheit kommt zuerst. Außerdem möchten wir dich darauf hinweisen, dass dieser Artikel Informationen und Links enthält, die auf britische Organisationen und Vorschriften verweisen. Die allgemeinen Konzepte und Vorschläge sind jedoch für Eventorganisatoren weltweit anwendbar.
Welche Arten von Eventversicherung gibt es?
Eventversicherung gibt es in vielen Formen. Sehen wir uns die wichtigsten an.
1. Allgemeine Haftpflichtversicherung
Eine allgemeine Haftpflichtversicherung schützt dich, wenn ein Mitglied der Öffentlichkeit (z.B. ein Eventteilnehmer oder ein Passant) bei deinem Event verletzt wird.
Wenn dein Event an einem Veranstaltungsort stattfindet, besteht die Chance, dass dessen Betreiber schon eine allgemeine Haftpflichtversicherung haben. Diese deckt jedoch nur sie ab und nicht dich als Eventorganisator.
2. Betriebshaftpflichtversicherung
Wenn du dein Eventteam bezahlst (im Gegensatz zu Freiwilligen), bist du gesetzlich dazu verpflichtet, eine Betriebshaftpflichtversicherung abzuschließen für den Fall, dass sie während des Events verletzt werden.
3. Equipmentversicherung
Du setzt bei deinem Event möglicherweise Equipment ein, egal, ob es sich dabei um ein Mikrofon, eine Kamera, ein Soundsystem oder einen Projektor handelt. Sollte Equipment beschädigt oder gestohlen werden, deckt das eine Equipmentversicherung ab.
4. Stornierungs- und Rücktrittsversicherung
Vor und während einem Event kann viel schiefgehen. Oder alles, wie es beim Fyre Festival der Fall war. Schließe eine Rücktrittversicherung ab, wenn das Risiko besteht, dass du das Event absagen musst.
5. Gastwirts- und Getränkehaftpflichtversicherung
Du brauchst eine Gastwirts- und Getränkehaftpflichtversicherung, wenn bei deinem Event Alkohol serviert wird. Sie deckt Schäden oder Verletzung ab, die von Betrunkenen verursacht werden sowie das unbeabsichtigte Ausschenken von Alkohol an Minderjährige.
6. Haftpflichtversicherung für Schäden an Dritten
Eine solche Versicherung deckt dich im Fall, dass es an dem Veranstaltungsort, den du angemietet hast, zu Schäden kommt, während er in deiner Verantwortung liegt. Sie kann Teil der allgemeinen Haftpflichtversicherung sein.
7. Versicherungen für mehrere Events
Wenn du regelmäßig Events veranstaltest, ist es eine gute Idee, eine Versicherung abzuschließen, die mehrere Events abdeckt. Dabei sparst du dir Geld und die Mühen, für jedes Event aufs Neue eine Versicherung abzuschließen.
Höhere Gewalten
Während deinem Event ist Gott nicht immer auf deiner Seite, was bedeutet, dass dir Unwetter oder starker Regen während deinem Outdoor-Community-Picknick einen gewaltigen Strich durch die Rechnung machen können.
Der Großteil britischer Versicherungspolicen schließen „Höhere Gewalten“ nicht aus, was bedeutet, dass du auch in diesen Fällen gedeckt bist. Du solltest dennoch immer das Kleingedruckte lesen.
Wie viel kostet Eventversicherung?
Die kurze Antwort? Das hängt davon ab.
Die lange Antwort ist, dass die Kosten deiner Versicherungspolice davon abhängen, wie viel Risiko bei deinem Event besteht.
Ein Motorradrennen beinhaltet ein viel höheres Verletzungsrisiko als eine Hochzeit. Dafür birgt eine Hochzeit ein höheres Risiko, dass Betrunkene Sachen beschädigen.
Outdoor-Events unterliegen der Gefahr, dass sie aufgrund schlechten Wetters abgesagt werden können. Events in großen Städten sind der Terrorgefahr ausgesetzt, was den Preis ebenfalls in die Höhe treibt.
Allgemeine Haftpflichtversicherungen gibt es ab £60, Betriebshaftpflichtversicherungen ab £50. Die meisten anderen Versicherungen und deren Preise werden maßgeschneidert auf dein Event ausgerichtet.
Es schadet also nicht, sich umzusehen. Und genau das tun wir im Folgenden.
Wo findest du den richtigen Anbieter von Eventversicherung?
Wenn du für dein Unternehmen schon einen Versicherungsmakler hast, ist der erste Schritt, diesen anzurufen und dir ein Angebot einzuholen. Vielleicht bekommst du ja einen guten Deal, weil du schon Kunde bist.
Wir haben in den vorhergegangenen Abschnitten schon auf ein paar Anbieter verwiesen, aber es gibt jede Menge an Webseiten, auf denen du die Preise verschiedener britischer Versicherungsanstalten vergleichen kannst.
Hier sind ein paar:
- Quotezone
- GoCompare
- Simply Business
- Insure My Event
- Insure My Liability
- Money Super Market
- Compare The Market
Es zahlt sich aus, etwas Zeit darin zu investieren, unterschiedliche Versicherungsanbieter zu vergleichen. Manche geben dir bei manchen Policen einen guten Deal; bei anderen jedoch nicht.
Allgemeine Tipps und Best Practice für die Eventversicherung
Jetzt hast du einen Überblick über die verschiedenen Arten an Versicherung und wo du sie bekommst. Jetzt solltest du dir ansehen, was du tun solltest, wenn du eine Versicherung abschließt.
1. Sei frühzeitig dran
Je früher du eine Eventversicherung abschließt, desto besser bist du zu einem guten Preis abgedeckt. Es ist eine gute Idee, dein Event versichern zu lassen, sobald du den Veranstaltungsort festgelegt und gemietet hast.
2. Führe eine Risikoschätzung durch
Du kannst die Versicherungsprämie senken, wenn du eine vollständige Risikoeinschätzung durchführst. Vereinbare mit dem Management des Veranstaltungsortes einen Tag, an dem du potenzielle Gefahrenherde analysieren kannst.
3. Verhandle mit dem Veranstaltungsort
In der Miete des Veranstaltungsortes ist nur sehr selten eine Versicherung enthalten. Das heißt aber nicht, dass du nicht mit ihnen verhandeln solltest, wenn du den Vertrag aushandelst.
4. Überprüfe die Versicherungsvoraussetzungen
Nicht alle Events und Veranstaltungsorte erfordern das gleiche Level an Versicherung. Manchmal benötigst du eine Versicherung, die Schäden von bis zu £2 Millionen deckt; manchmal muss eine Summe von mehr als 10-mal so viel abgedeckt sein.
5. Achte auf Probleme beim Transport
Wenn deine Eventteilnehmer von weither kommen, kann es zu Problemen bei Transportmitteln wie Züge oder Flüge kommen. Wenn sie an deinem Event nicht teilnehmen können, brauchst du eine Rücktrittsversicherung.
6. Behalte deine Gäste im Auge
Du solltest am Tag des Events deine Gäste im Auge behalten. Du möchtest keine ungeladenen Gäste unter den Teilnehmern haben, die Probleme verursachen könnten.
7. Denke an Gesundheit und Sicherheit
Auch wenn du vor dem Event eine Risikoeinschätzung durchgeführt hast, solltest du am Tag des Events wachsam sein. Gesundheits- und Sicherheitsgefahren wie etwa nasse Böden können jederzeit zu einem Problem werden.
8. Informiere jeden, der involviert ist
Kommuniziere deinem Eventteam, deinen Zulieferern, dem Management des Veranstaltungsortes und allen anderen, die involviert sind, klar die Bedingungen deines Events. Auf diese Weise reduzierst du das Risiko, dass es zu gefährlichen Missverständnissen kommt.
9. Hol dir Rechtsberatung
Wenn es etwas gibt, bei dem du nicht sicher bist — wenn du etwa nicht weiß, welche Versicherungen gesetzlich erforderlich sind — hol dir Rechtsberatung. Sie kann zu Beginn etwas teuer sein, dir aber später viel Geld sparen.
10. Nimm die bestmögliche Versicherung
Wenn es um Versicherung für dein Event geht, solltest du keine Abkürzungen nehmen. Wenn eine Police zu billig ist, enthält sie möglicherweise Kleingedrucktes, das manche Szenarien aus der Versicherung ausschließen.
Bist du versichert?
Hoffentlich haben wir alles abgedeckt, das es über Versicherungen für dein Event zu wissen gibt, damit du im Falle eines Unfalles und anderen Unannehmlichkeiten geschützt bist.
Wenn du einen besonders guten Anbieter von Eventversicherung kennst, dann lass doch einen Link in den Kommentaren da. Du weißt ja: Sharing is caring.