„Heavenly Bodies” verbindet Musik der Renaissance und zeitgenössische Werke zu einer himmlischen Klangsphäre und lädt das Publikum ein, sich in einen konzentrierten und meditativen Zustand zu versetzen, um die Wirkung der Musik auf den Körper erfahren zu können. Die ätherische Musik wurde unter Inspiration von der aus der Renaissance stammenden Theorie der „Sphärenmusik” zusammengestellt: die Proportionen der Planeten zueinander und ihre Bewegungen erzeugen Harmonien in der Himmelssphäre. Diese Harmonien können durch Musik auf der Erde nachempfunden werden und so eine physische Verbindung zum Universum herstellen. Diese einzigartige Performance erforscht die historische Mikrotonalität durch zunehmend klanglich provokante Renaissancemusik und erreicht ihren Höhepunkt in einem neuen spiralenförmigen Werk, welches für das Ensemble Hourglass komponiert wurde. Das Werk beleuchtet die Verschmelzung vom Hörbaren und körperlich Spürbaren beim Erfahren von Polyphonie.

Musik von Josquin Desprez, Orlando di Lasso, Madalena Casulana, Raffaela Aleotti, Vicenzo Galilei, Carlo Gesualdo, Nicola Vicentino und Mara Winter.​

Hourglass:
Johanna Bartz, Tommaso Simonetta Sandri, Charlotte Schneider // Renaissancetraverso
Mara Winter // Komposition und Renaissancetraverso
Liane Sadler // Leitung und Renaissancetraverso

​Das Konzert dauert 60 Minuten

Fotos von Clemens Koegel