Von 12,00 EUR
„Lamentationes“ von Emilio de’ Cavalieri
Geistliche Musik aus Rom um 1600
Erika Tandiono & Franz Vitzthum | Canto
David Erler | Alto
Luca Cervoni & Mirko Ludwig | Tenore
Sebastian Myrus | Basso
Frauke Hess | Lirone
Bernhard Reichel | Chitarrone
Julius Lorscheider | Cembalo
Um das Jahr 1600 wurde in Rom das öffentliche Weinen als Zeugnis des gnädigen Wirken Gottes zur einer Mode: Mit dem Weinen traten unsichtbar wirkende Affektionen an die Oberfläche und machten Reue, Umkehr und Gnadenzuwendung erkenn–, sicht– und messbar. Kaum einer kam dieser performativen Nachweispflicht besser nach als Clemens VIII. Der Papst zeichnete sich dadurch aus, geradezu immer und überall Tränen vergießen zu können. Den Tränen des Papstes wurden geistliche Verse gewidmet, zur Ehre seines weit vernehmbaren Schluchzens geistliche Musik komponiert.
Als einer der ausdrucksstärksten Texte hebräischer Lyrik, waren die „Klagelieder des Jeremias“ schon immer eine Quelle der Inspiration für beeindruckende Kirchenmusik. Doch die Besucher*innen der römischen Osterfeierlichkeiten im Jahr 1597 staunten nicht schlecht, als sie Emilio de’ Cavalieris Vertonung der „Lamentationes“ hörten: Für den hochexpressive Text verwendete Cavalieri avantgardistische Techniken aus dem Umfeld der Florentiner Camerata, wie den theatralisch- deklamatorischen Sologesang, und kombinierte sie mit der extravaganten Polyphonie der Spätrenaissance.
Cavalieris „Lamentationes“ übertragen erstmals die angestrebten „Effetti meravigliosi“ antiker Musik in die Liturgie und spiegeln die Neigung der katholische Kirche der Gegenreformation zur Beobachtung und Ausstellung innerer Vorgänge: Statt der Lobpreisung Gottes soll nun auch Kirchenmusik ihre Zuhörer*innen zu Empathie, Mitleid und Tränen anregen. Wie Orfeo Menschen, Tiere und gar Steine durch seine Kunst zu bewegen vermochte, sollen in Cavalieris „Lamentationes“ Affekte erregt werden, die Anstöße zur Reue und Gottesliebe darbieten.
St. Remberti Kirche - St. Remberti-Gemeinde St. Remberti Kirche - St. Remberti-Gemeinde, Friedhofstraße 10, 28213 Bremen
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