Georgien besitzt wahrscheinlich die älteste Weinbautradition der Welt. Es gibt Funde die auf 6000 vor Christus zurück gehen. Der Wein ist ein wichtiger Bestandteil der georgischen Kultur. Der Ausbau erfolgt in Qvevris, in der Erde vergrabenen Amphoren, teilweise mit einer monatlangen Maischegärung.
Alle Weine des Abends sind Naturweine. Das bedeutet, die Weinberge werden biologisch bewirtschaftet, auschliesslich per Hand gelesen, mit Naturhefen vergoren und nicht gefiltert.

Olaf Schindler, der sich vor knapp 15 Jahren in Vin nature verliebte und John Wurdeman werden die Gastgeber des Abends sein. John , Maler mit einem Abschluss am renomierten Surikov Institut in Moskau und Mitinhaber von Pheasant's Tears, wurde – zunächst gegen seinen Willen – Winzer, ist mittlerweile jedoch einer der Botschafter des traditionellen georgischen Weines. Auch dabei ist Winzer Niki Antadze, der nicht nur seine eigenen Weine im Gepäck hat, sondern auch die von Iago Bitarishvili (Iago's Wine), Ramaz Nikoladze und Archil Guinava vorstellen wird.

Ziel der drei ist es – zumindest im Ansatz – die Vielfalt des georgischen Weine zu vermitteln. Es gibt viele verschiedene, autochthone Rebsorten und auch große Unterschiede im Ausbau der Weine. Im kühleren, feuchten Imereti arbeitet man mit kurzer Maischegärung. Im trockenen Kakheti im Osten mit einer deutlich längeren.
Sie stellen Weine aus den verschiedenen Regionen Georgiens vor und werden dazu auch jeweils ein Gericht aus dem Osten und eins aus dem Westen dazu reichen, denn John ist nicht nur Winzer, sondern auch Gastronom und einige der Köche seiner großartigen Restaurants in Tiflis werden ihn nach Berlin begleiten.