Die DIY-Kunsthandarbeitsbranche hatte in 2016 einen Wert von weit über 40 Milliarden US-Dollar erzielt. Diese Zahl steigt stetig weiter.
Denn in Kunsthandarbeits-Workshops können die Menschen ihre DIY-Fertigkeiten perfektionieren. Durch die Nutzung von #nomorePinterestfails werden Workshops zu einer wahren Goldmine.
Doch wie bewirbst Du deinen eigenen Workshop,um sicherzustellen, dass die Artikel ausverkauft sind?
1. Beziehe die lokale Kunsthandarbeitsgemeinschaft mit ein
Mindestens 84% sich auf der Welt befindlichen 4,3 Milliarden Internetnutzer standen mit einer Online-Community oder einem Online-Forum in Kontakt. Online-Kunsthandarbeitsgemeinschaften sind lebendige sowie soziale Universen mit einer riesigen Anzahl an Followern. Denn diese Gruppen verbinden gemeinsame Leidenschaften, Lebensstile und Hobbys. In ihnen interagieren, ermutigen und lernen die Menschen voneinander.
Wenn Du also ein Workshop-Betreiber bist, dann wirst Du dort wahrscheinlich deine Zielgruppe finden können. Einige der besten Kunst- und handarbeitsorientierten Gemeinschaften sind:
Wie Du deinen Workshop bei Online-Communities bewirbst
Bis zu 35% der Internetnutzer suchen online nach bevorstehenden Community-Events. Foren, Schwarzes Brett und Online-Communities sind daher ein fruchtbarer Boden für potenzielle Workshop-Anhänger.
Beachte, dass viele dieser Communities älter sind als Social-Media-Netzwerk-Seiten. Denn sie haben bereits eine einzigartige sowie eigene Kultur gepflegt. Sie verfügen oft über meinungsbildende Benutzer, die sich mit den Kernthemen der Community bestens auskennen.
Daher solltest Du eine bestimmte Etikette beachten, wenn Du deinen Workshop innerhalb dieser Gemeinschaften fördern möchtest. Wir schlagen daher die folgenden Schritte vor:
- Registriere Dich als Benutzer und stelle dich dort vor.
- Mache zudem nicht gleich Werbung für deinen Workshop. Dies ist nicht nur respektlos gegenüber der Community, es besteht zudem auch die Gefahr, dass Du gesperrt wirst und darauf potenzielle Teilnehmer verlierst.
- Veröffentliche stattdessen ansprechende und relevante Inhalte zu den Themen, die jedoch nicht in direktem Zusammenhang mit Deinem Workshop stehen.
- Beteilige Dich an den Gruppendiskussionen und werde zunächst eine bekannte Einheit.
- Wende Dich an den Administrator der Seite, und bespreche mit ihm deinen bevorstehenden Workshop: Ist dies für die Benutzer möglicherweise relevant? (Hinweis: In einigen Foren kannst Du sogar für deinen Workshop werben, indem Du für gesponserte Beiträge, Bannerwerbung oder Threads usw. zahlst.)
Tipp: Erfahre hier mehr über das Promoten deines Events mithilfe von Foren und Communities.
2. Finde einen Influencer
Die Menge eines täglich produzierten Werbematerials ist nahezu atemberaubend. Kein Wunder also, dass die Leute den Wald vor lauter Bäume nicht sehen.
Wie hebst Du dich dabei hervor und bringst mehr Menschen dazu, sich mit deinem Workshop in Verbindung zu setzen? Finde einen Influencer, der dann über deinen Workshop spricht oder daran teilnimmt!
Denn der richtige Influencer wird die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe auf sich ziehen. Warum? Weil sie im Laufe der Zeit eine Beziehung zu ihnen aufgebaut haben. Influencer sind äußerst vertrauenswürdig, gerade weil sie Experten in ihrer Nische sind. Dabei nutzen sie das Online-Äquivalent des Mundpropaganda-Marketings. So viele wie 92% der Verbraucher auf Empfehlungen vertrauen, um darauf eine Kaufentscheidung treffen zu können.
Doch wie findest Du einen Influencer für deinen Workshop?
Die manuelle Suche
Die manuelle Suche nach Influencern kann zwar eine zeitaufwendige Aufgabe sein. Doch sie ist eine erschwingliche Option für kleinere Workshops, welche Nischen-Influencer suchen.
Probiere doch bei Google die folgenden Keywords aus:
- [Deine Workshop-Nische] Influencer DE (z.B. „Tonwaren Influencer DE“)
- [Deine Workshop-Nische] Blogs DE
- [Deine Workshop-Nische] Seiten DE
- [Deine Workshop-Nische] Persönlichkeiten DE
In den sozialen Medien kannst Du dann ähnliche Suchanfragen durchführen. Einige der wichtigsten Hashtags für die Handarbeit, kannst Du dort verwenden, um einflussreiche Personen mit diesen Suchanfragen zu entdecken:
- #crafts
- #Handmade
- #Diycrafts
- #Handarbeit
- … und so weiter.
Tipp: Sehe Dir die Top 10 Handarbeitsblogs an, um einen leichten Einstieg zu finden.
Die Influencer-Plattformen
Sofern Du die Influencer nicht selbst aufspüren möchtest, dann gibt es auch eine andere Option: Ein spezialisiertes Portal, das Marken den richtigen Influencern zuordnen kann. Innerhalb dieser Plattform, kannst Du in einer Datenbank aus qualifizierten Influencern spezifisch nach Branchentyp, Geografie und anderen Kriterien suchen. Hier sind einige hervorragende Beispiele:
Wie Influencer einzubeziehen sind
Sobald Du einen Influencer gefunden hast, benötigst Du eine Strategie, um diesen zur Vermarktung deines Workshops zu bewegen. Abgesehen von dem typischen Ansatz „Wir zahlen oder sponsern, um für uns zu werben“, kannst Du auch folgendes versuchen:
- Sende deinen ausgewählten Influencer, eine kostenlose Einladung direkt zu deinem Workshop. Lasse es zu, dass der Workshop persönlich erlebt wird (und in Folge dessen, hoffentlich Gutes darüber gesagt wird).
- Arbeite darauf zusammen, um während einer deiner Events, einen kostenlosen Kurs anzubieten.
- Deren Followern besondere Diskontsätze anbieten.
- … und so weiter.
Tipp: Sehe Dir diesen detaillierten Leitfaden zur Verwendung von Influencern, um einen Events zu vermarkten.
3. Verwende stets die richtigen Social Media-Plattformen
Wenn es um Kunst und Kunsthandarbeit geht, dann sind Instagram und Pinterest die beste Wahl.
Instagram ist nahezu ein Favorit unter den Millennials sowie Frauen im Alter von 18 bis 35 Jahren. Instagrammer möchten stets nur das Beste aus eine qualitativ hochwertige Storytelling. Erstelle wunderbare, kundenbasierte Bilder. Stock-Fotos sind dabei ein absoluter No-Go.
Pinterest ist besonders beliebt bei Frauen im Alter von 18 bis 45 Jahren. Die Pinnwände sind ein Schwarm aus Umgestaltung bis zur Hochzeitsidee. Für einen Kunsthandarbeit-Workshop gibt es viele Möglichkeiten, dort Bilder eines „Endprodukts“ zu posten, für das sich viele Käufer finden.
Doch wie Deinen Workshop auf diesen Plattformen promoten? Lese weiter…
4. Setze auf Content-Marketing
Denn hier geht es darum, besondere Inhalte zu produzieren und zu teilen, die für Deine Zielgruppe wertvoll sind. Content-Marketing weist in der Regel eine sechsmal höhere Konservationsrate als andere Marketingmethoden auf.
Im Folgenden findest Du einige Tipps zur Bewerbung eines Workshops mithilfe von Content-Marketing.
Erstelle Lehrinhalte
Dies können beispielsweise Inhalte sein, die den Menschen zeigen, wie sie eigenen Projekte erstellen können. Dies macht Dich zu einer Autorität auf diesem Gebiet. Sie verbleibt in der Regel stets aktuell, sodass es auch nach der Veröffentlichung relevant bleibt. Darüber hinaus ist es einen Versuch wert.
Teile relevante Inhalte von anderen
Diese Inhalte können von Influencern oder anderen Kunsthandarbeiter stammen, welche Du respektierst. Für deinen Publikum, ist es besonders relevant und könnte daher auch das Radar dieser Influencer treffen. Zudem kannst Du die Posts oder Ankündigungen retweeten, berühmte Zitate austauschen oder in den Fragen und Antworten stöbern, um darauf wertvolle Einblicke zu erhalten, die Du an deinem Publikum weitergeben möchtest.
Stelle Inhalte rund um deinen Workshops zusammen
Dies kann ein Video hinter den Kulissen sein, das in einem deiner Workshops gedreht wurde, oder eine Fotogalerie der großartigen Kreationen, welche frühere Teilnehmer erstellt haben. Dieser Inhalt kann sowohl lehrreich als auch fesselnd sein. Am wichtigsten ist jedoch, dass die Menschen genau sehen können, was dein Workshop zu bieten hat.
Welchen Weg Du auch wählst, befolge stets die 80/20 Regel:
- 80% informativer, aufregender und ansprechender Inhalt.
- 20% Werbeinhalt.
Diese Regel stellt sogar sicher, dass die Online-Inhalte für deine Leser von echtem Wert sind und daher gemeinsam genutzt werden können.
Hier zwei Beispiele für ein exzellentes Content-Marketing in der Kunsthandarbeitsnische:
- Amy Ng aus Pikaland ist Illustratorin und Autorin. Sie erstellt erfolgreich Unternehmensführungen, Tutorials und Kursinhalte, um ihre Produkte zu vermarkten.
- Oh Creative Day wird von einer mütterlichen Lehrerin geführt. Es steckt voller kreativer Ideen und Anleitungen für alle Dinge, die mit Kunst und Handarbeit zu tun haben.
Tipp: Sehe Dir hier die Entwicklung einer Inhaltsstrategie für Events an.
5. Verwende unbedingt Rabatte, Werbegeschenke sowie andere Anreize
Denn Rabatte und andere Anreize sind besonders nützlich, sofern Du gerade erst anfangen bist und versuchst, Interessenten für deinen Workshops zu gewinnen. Sie funktionieren in der Praxis gut, weil ihnen normalerweise eine gewisse Dringlichkeit beigemessen wird. Wer gerne Geld sparen möchte, kauft möglicherweise ein ermäßigtes Ticket, bevor es später zum Standardpreis gekauft werden kann.
Einige Rabatte und Anreize könnten sein:
- Ermäßigte Frühbucherraten, speziell für Frühbucher.
- Reduzierte Gruppenpreise bei gleichzeitiger Buchung einer bestimmten Anzahl von Plätzen.
- Rabatte für Vorverkaufsstellen für mehrere anstehende Workshops.
- Werbegeschenke für die ersten 10 Personen, die einen Platz buchen. Dies können beispielsweise Geschenkkarten für Kunstfachgeschäfte oder spezielle Gegenstände wie ein Pinsel sein.
Wenn es um Werbegeschenke geht, dann kannst Du mit Anbietern zusammenarbeiten, die durch deinen Event neue Kunden gewinnen möchten. Möglicherweise möchten sie während des Workshops, eine Anzahl von Gutscheinen oder Gegenstände für Preise spenden.
Hier ein wenig Inspiration:
- Das Mum and Me Tea Blending Workshop verleiht 25% Rabatt auf online gekaufte Tickets.
- Kreiere etwa Dein eigenes Parfüm, das Interessenten deines Workshops bewirbt, mit einem selbstgemachten Parfüm in einer Geschenkverpackung.
Jetzt bist du dran!
Die obigen Beispiele, sollten Dir nun eine Reihe von Ideen gegeben haben, die Dir beim Promoten deines Workshops unterstützen werden. Richte daher eine Workshop-Ticketing-Seite ein und setze dabei dein Marketing-Hut auf.
Viel Glück!