Du möchtest also ein Pop-Up-Restaurant eröffnen? Wir haben, was du brauchst. Pop-Ups sind ein sehr beliebtes Geschäftskonzept unter Entrepreneuren (und bei deren hungrigen Kunden).
In diesen Guide erfährst du alles über:
- Die Vor- und Nachteile eines Pop-Ups
- Wie du den richtigen Namen und das richtige Motto auswählst
- Die Bedeutung eines Geschäftsplans
- Wie du die richtige Location findest
- Den Papierkram, den du vorbereiten solltest
- Ob du eine mobile oder temporäre Küche haben solltest
- Wie du eine ansprechende Speisekarte entwirfst
- Wo du eine POS-App findest, damit du auch bezahlt werden kannst
- Das richtige Marketing für dein Pop-Up-Restaurant
- Beispiele für erfolgreiche Pop-Ups
Zum Schluss wirst du haargenau wissen, was du als Nächstes du tun hast!
1. Überlege dir die Vor- und Nachteile eines Pop-Up-Restaurants
Ein Pop-Up-Restaurant kann ein sehr lukratives Geschäft sein, wenn es richtig gemacht wird. Aber so wie bei jedem anderen Geschäft ist es wichtig, sich Gedanken über die Vor- und Nachteile zu machen, bevor man den Sprung wagt.
Vorteile
- Geringeres Start-Up-Investment und niedrigere Fixkosten
- Die Gelegenheit, eine neue Speisekarte oder Preisgestaltung zu testen, bevor du in ein permanentes Restaurant investierst
- Flexible Location
- Kostenloses Marketing, wenn du an einem etablierten Standort eröffnest
Nachteile
- Begrenzte Ressourcen und Equipment
- Größere Herausforderung, langfristige Beziehungen zu Kunden aufzubauen
- Stark abhängig von Online-Marketing
2. Brainstorme ein paar Namen und Mottos für dein Pop-Up-Restaurant
Wenn du das Gefühl hast, dass die Vorteile überwiegen, ist es an der Zeit, dass du dir ein paar Namen und Mottos für dein Pop-up-Restaurant überlegst.
Du musst dich von der Konkurrenz abheben können. Wähle ein Konzept, das man online leicht vermarkten kann und die Aufmerksamkeit von Passanten auf sich zieht.
Dein Branding sollte zu deinem Speisenangebot passen. Du kannst also gleich zu Abschnitt #7 springen und andersrum versuchen. Wenn du nur gebackene Kartoffeln anbietest, sollte das auch in deinem Namen wiedergegeben werden.
Tipp:Nutze diesen Namensgenerator für Restaurants, um dir einen Namen einfallen zu lassen, und lies unseren Guide zu Speisen und Getränken, der dir dabei hilft, an deinem Motto zu feilen.
3. Erstelle einen Geschäftsplan
Wie bei jedem anderen Unternehmen ist es eine gute Idee, einige Zeit darin zu investieren, genau zu beschreiben, was du erreichen willst und wie du planst, dein Ziel zu erreichen.
Ein Businessplan ist besonders wichtig, wenn du Investoren, Sponsoren, Spender mit an Bord holen möchtest oder einfach nur einen Bankkredit aufnehmen willst, um dir den Einstieg zu erleichtern.
Tipp:Wir haben einen Guide erstellt, wie du einen Geschäftsplan schreibst. Sieh ihn dir an, um zu erfahren, was darin involviert ist.
4. Wähle eine Location
Die Location ist ein weiterer wichtiger Faktor, den du bedenken solltest, wenn du dein Pop-Up-Restaurant planst. Wird es im Freien stattfinden? Wird es innerhalb eines anderen Veranstaltungsortes stattfinden? Oder wird es vielleicht ein Pop-Up-Food Truck?
Egal, welche Location du wählst, du wirst eine Genehmigung von der zuständigen Behörden benötigen, um dein Pop-Up-Restaurant zu eröffnen.
Tipp:Lass dich von unseren Guides inspirieren, die die verschiedenen Arten von Veranstaltungsorten beschreiben, dir erklären, wie du den richtigen wählst und wie du mit dem Management verhandelst.
5. Suche um Lizenzen, Genehmigungen und Versicherung an
Jetzt, da du dir einige Namen für dein Pop-Up-Restaurant ausgedacht und dir Gedanken zum Standort gemacht hast, ist es an der Zeit, sich über die Gesetzeslage zu informieren, damit der notwendige Papierkram in Ordnung ist.
Du brauchst…
- Eine Gewerbelizenz
- Gastronomiegenehmigungen
- Versicherung
Tipp:Informiere dich bei der Food Standards Agency darüber, was benötigt wird, damit dein Pop-Up-Restaurant genehmigt wird.
6. Richte eine mobile Küche oder einen temporäres Esszimmer ein
Sobald der rechtliche Kram erledigt ist, ist es Zeit, das Essen auf die Räder zu bringen. Du hast zwei Möglichkeiten, dein Pop-Up umzusetzen: eine mobile Küche oder ein temporäres Esszimmer.
Eine mobile Küche ist die bessere Wahl, wenn du mehr als nur einen Standort bedienen möchtest. Suche nach Van- und Equipmentanbietern und finde heraus ob sie haben, was du für eine mobile Küche brauchst.
Wenn du eine Vereinbarung mit einem etablierten Veranstaltungsort gemacht hast, suche nach Equipment, das du für ein temporäres Esszimmer brauchst. Was du brauchst, hängt von der Größe und dem Layout des Platzes ab, den dir das Management des Veranstaltungsortes zur Verfügung stellt.
Tipp:Unser Guide für den Verleih von Eventtechnik hilft dir weiter.
7. Erstelle eine Speisekarte
Das Essen ist fast fertig! Aber was wird es geben? Deine Speisekarte ist ein wichtiges (wenn nicht das wichtigste) Verkaufsargument, das dein Pop-Up-Restaurant bietet. Designe sie also sorgfältig.
Das Design sollte zum Namen, der Marke und dem Motto deines Pop-Ups passen. Noch wichtiger ist es, dass sie etwas ist, das Besucher anlockt.
Denke an…
- Lebensmittel aus der Region: Viele Menschen unterstützen gern ihre örtlichen Bauern.
- Exotische Zutaten: Beeindrucke deine Gäste mit etwas Seltenem und Interessantem.
- Vegane Optionen: ein beliebter Trend, dem immer mehr Restaurants folgen.
- Spezialisierung: Wirst du nur Brunch zubereiten oder auch Frühstück und Mittag- und Abendessen?
Tipp:Lies die Abschnitte #6 und #7 unseres Guides zur Planung von Events mit Speisen und Getränken, um zu erfahren, wie du das Menü gestalten könntest.
8. Hol dir eine App und ein POS-System
Nach all dieser Zeit und Anstrengung, die du in dein Pop-Up-Restaurant investiert hast, wirst du doch bezahlt werden wollen. Zum Glück gibt es viele praktische Apps, die dir helfen, an Bares zu kommen.
Tipp:Sieh dir diese Liste der besten POS-Apps an und erfahre, wie du eine App für dein Pop-Up kreierst.
9. Befolge einen Marketingplan
Marketing sollte bereits ein wesentlicher Teil deines Geschäftsplans sein. Es sollte jedoch noch einmal hervorgehoben werden, wie wichtig es ist, dein Pop-Up-Restaurant zu promoten.
Arbeite mit Ticketing-Plattformen wie Billetto. Verbreiten die Kunde über dein neues Vorhaben und kontaktiere alle relevanten lokalen Medien, damit sie von dir berichten.
Tipp:Lies unsere Liste an Marketingstrategien und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du dein Pop-Up-Restaurant an die richtigen Menschen vermarkten kannst.
10. Beispiele für Pop-Up-Restaurants, die dich inspirieren
Wenn du dich noch etwas verloren fühlst — nur keine Sorge. Viele Menschen vor dir haben versucht, ein Pop-Up-Restaurant zu eröffnen. Du kannst von ihrem Versagen und ihren Erfolgen lernen.
Lass uns diesen Guide mit einem Blick auf einige erfolgreiche Pop-Up-Restaurants abrunden, die es geschafft haben, nicht nur Gewinne zu erzielen, sondern ihre Pop-Ups auch in permanente Restaurants zu verwandeln.
1. Saison
Saison ist ein perfektes Beispiel für die Geschichte des Tellerwäschers, der zum Millionär wird. Das Pop-Up aus San Francisco wurde nicht nur zu einem permanenten Restaurant, sondern es gelang ihnen auch, mit drei Michelin-Sterne ausgezeichnet zu werden.
2. Coquine
Coquine ist ein reizender kleiner Familienbetrieb, der alles zwischen kleinen Snacks und Vier-Gänge-Menüs serviert. Der gesamte Laden, von der Küche bis zur Kasse, wird von den zwei Besitzern geführt.
3. Semilla
Semilla aus Brooklyn ist die Kreation eines Küchenchefs und eines Konditors. Auch wenn sie bereits Erfahrungen mit Chez Jose gemacht haben, einem weiteren Pop-Up, macht es ihren Michelin-Stern-Status nicht weniger beeindruckend.
Tipp:Sieh dir diese Liste voll mit Beispielen immens erfolgreicher Pop-Ups aus der ganzen Welt ein.
Unterm Strich
Ein Pop-Up-Restaurant zu eröffnen unterscheidet sich nicht allzu sehr von der Gründung eines anderen Unternehmens. Du brauchst ein gutes Konzept und einen soliden Plan, wie du dein Zielpublikum anziehen wirst.
Hoffentlich hat dich dieser Guide inspiriert, mit deinem Vorhaben loszulegen und dir ein paar hilfreiche Ressourcen gezeigt.
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